Dienstag, 18. Februar 2014

Unter Denkmalschutz - und schutzlos

 Landeskonservator Michael Paarmann, Foto: Glombik
Landeskonservator Michael Paarmann startet auch im Kreis Segeberg eine Bestandsaufnahme der Kulturdenkmale. Wenn der Eigentümer sein geschütztes Haus verfallen lässt, kann die Behörde nichts tun.
Der Bewahrer des Alten hofft auf die Zukunft. „Unsere Denkmale sollen alle einen Status haben“. 

Soll auch die städtische Villa Flath ins Denkmalbuch? Die Prüfung werde dauern, entgegnet Paarmann. Das Haus allein würde er nicht unter Schutz stellen. Nur weil dort ein Künstler gelebt und gearbeitet habe, werde das überprüft. Hier gehe es um den Bildhauer Otto Flath und sein Oeuvre, das könne noch dauern.

Wolfgang Glombik   ln-online 18.02.14

Montag, 3. Februar 2014

Flath-Erbe bald unter Denkmalschutz?

Quelle: Fotos: Nadine Materne/Sven Janssen (1)

In Sachen Flath-Erbe bleibt es spannend, vor allem wegen einer möglichen Unterschutzstellung der historischen Villa durch das Landesamt für Denkmalpflege. Würde der Villa die höchste Stufe der Unterschutzstellung zuerkannt, bedeutete dies eine Veränderungssperre.


So weit aber sei das Amt noch nicht: „Wir haben uns Villa und Kunsthalle inzwischen angesehen, aber noch nicht entschieden“, erklärte gestern Dr. Astrid Hansen vom Landesamt auf LN-Anfrage.

„Ich hoffe jedoch, dass die Stadt Bad Segeberg dieses Erbe nicht einfach wegwischt“
, sagt die Kulturhistorikerin. Mit Interesse habe man im Landesamt verfolgt, dass sich seit neuestem auch die Kieler Christian-Albrechts-Universität für das bildhauerische Werk Otto Flaths interessiere. Von kulturhistorischem Wert sei die Villa als Bauwerk sicher nicht — wohl aber deren geschichtliche Rolle als jüdisches Kinderheim und später als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt des Bildhauers Otto Flath.

Lothar Hermann Kullack   ln-online 03.02.14